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Förderprojekt

Restitution trockenwarmer Lebensräume am Spitzberg

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Der Spitzberg bei Tübingen zeichnet sich als besonders wertvoller Lebensraum für Tier- und Pflanzenarten aus. Durch Nutzungsauflassung seit den 1960er Jahren sind viele bedeutende Offenlandbiotope heute überwiegend verschwunden. Seither ist der extrem steile Bereich weiter mit Gehölzen zugewachsen. Durch den Verlust der Offenlandbiotope ist die Funktion des Biotopverbunds zwischen den Naturschutzgebieten „Hirschauer Berg“ und „Spitzberg-Ödenburg“ nicht mehr gegeben. Das Projektgebiet liegt im Bereich des Vogelschutzgebiets „Schönbuch“ und ist von drei Seiten vom FFH-Gebiet „Spitzberg, Pfaffenberg, Kochartgraben und Neckar“ umgeben. Da es zwischen den zwei Naturschutzgebieten liegt, zählt das Projektgebiet zur Kernfläche des landesweiten Biotopverbunds für trockene Standorte und einem Wildtierkorridor von nationaler Bedeutung.

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Ziel des Projektes ist die Wiederherstellung und Entwicklung wertvoller trockenwarmer, magerer Lebensräume, wie Magerrasen und Staudensäume mit lichten Altbaumstrukturen auf der Projektfläche am Spitzberg. Dabei werden Flächen erworben und auf diesen die Gehölzsukzession weitgehend reduziert. Geplant ist, Saum- und Offenbereiche auf Flächen, welche dem Verein gehören, mit diesen neuen offenen Bereichen zu verbinden. Zudem werden Gipsbänder und -felsen freigestellt und noch vorhandene Trockenmauern repariert und wiederhergestellt.

Die Maßnahmen auf der Fläche stellen die Grundlage für eine dauerhafte Verbesserung des Biotopverbunds zwischen den umliegenden Naturschutzgebieten dar. Gefährdete, wärmeliebende Offenlandarten, wie z.B. Schlingnatter oder Zauneidechse werden gefördert.
 
Der Verein VEbTiL e.V. engagiert sich seit Jahrzehnten intensiv für den Natur- und Artenschutz in der Region zwischen Tübingen, Herrenberg und der Schwäbischen Alb. Wie alle vom Verein betreuten Flächen, sollen auch die im Rahmen des beantragten Projektes behandelten Flächen dauerhaft entsprechend der Ziele in einer Pflegenutzung gehalten werden. Nach Ende des beantragten Projekts werden die Maßnahmen über das Kreispflegeprogramm getragen werden.

 

Bildnachweis im Hero: Pflegeeinsatz im Projektgebiet Hirschauer Gewann Kleb (L. Treise/VEbTiL e.V.)


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